Lehrer auf vier Pfoten
Letzte Prüfung für Schulhund Wanja
Im letzten Jahr durchlief der Großpudel Wanja mit Frau Veit die Ausbildung zum Besuchshund. Dabei schlossen sie erfolgreich die Junghundkurse I und II, den Sachkundenachweis und den Wesenstest ab. Am 5. September traten sie dann zur Abschlussprüfung an. Diese Prüfung fand in der OGS der Josefschule statt. Unter den wachsamen Augen von Frau Schräder und dem Hundetrainer wurde nun mit jedem Hund eine Trainingseinheit mit einer Kindergruppe durchgeführt. Hier lernten die Kinder, wie sie auf richtige Art und Weise Kontakt mit Hunden aufnehmen können und an welche Verhaltensregeln sie sich unbedingt halten müssen, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Alle Hunde zeigten sich kinderfreundlich, offen und gelassen. Nun sind Frau Veit und Wanja bereit, in der Josefschule als Mensch-Hund-Team zu arbeiten. Beide freuen sich schon darauf. |
Der Umgang mit Tieren – insbesondere von Hunden – trägt zur Stärkung von sozialen Fähigkeiten bei Schulkindern bei. Laute Kinder, die nach Aufmerksamkeit suchen, werden oftmals ruhiger, und stille Kinder werden, durch den Umgang mit unseren Hunden, Norbert und Wanja, lebhafter. Insgesamt lässt sich durch die Anwesenheit der Hunde eine Verbesserung der Klassenstimmung feststellen.
Unsere beiden Schulhunde kurz vorgestellt: Unsere Kollegin Frau Frohne über ihren Hund Norbert: "Nobbi (Foto oben links) ist ein 7-jähriger Labrador/Border Collie Mix. Er ist seit 2013 ausgebildeter Besuchshund bei den Maltesern, aber schon seit einigen Jahren fester Bestandteil der Josefschule. Nicht nur die Kinder freuen sich, wenn Nobbi zur Schule kommt, auch für ihn ist es immer noch total spannend und aufregend." Auch Wanja (Foto oben rechts), der Großpudelrüde von Frau Veit, hat im September 2014 seine Prüfung zum Besuchshund erfolgreich absolviert (siehe links). Damit sind zwei ausgebildete Hunde an unserer Schule regelmäßig in den Klassenzimmern anwesend. Es gibt viele gute Gründe, die positive Wirkung eines Schulhundes zu nutzen: KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT Steigerung des sprachlichen Ausdrucks, da über die gemeinsamen Erlebnisse mit dem Hund vermehrt untereinander gesprochen wird. ANGSTABBAU Sobald man etwas näher kennenlernt, wird die Angst davor abgebaut. INTEGRATION Über den Kontakt zum Hund kommen die Kinder miteinander in Kontakt. STÄRKUNG DES SELBSTWERTGEFÜHLS An der Verantwortung für ein Tier – pflegen oder füttern – wachsen die Kinder. EMOTIONALE ANSPRACHE Die Schüler erkennen, dass der Hund Bedürfnisse und Gefühle wie sie hat und das auf jede Aktion ihrerseits eine Reaktion des Hundes erfolgt. KÖRPERSPRACHE Hunde reagieren stark auf Körpersprache. Durch das Erlernen dieser „Fremdsprache“ werden sich die Schüler und Schülerinnen der eigenen Körpersprache bewusster. |