Förderkonzept der Josefschule
Grundlegende Merkmale individueller Förderung
Grundlegende Ziele individueller Förderung
Konkrete Umsetzungsmaßnahmen
Rahmenbedingungen:
Methodische Maßnahmen:
Beobachtungsgrundlagen:
Förderbereiche im Überblick
- Frühförderung und vorschulische Sprachförderung bedeuten für uns eine enge Kooperation mit den Erziehungsberechtigten und den Kindertageseinrichtungen.
- Individuelle Förderung findet während der gesamten Schulzeit in Form von Lernberatung und Lernbegleitung statt.
- Lern- und Erziehungsschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen und das Fordern von besonderen Stärken müssen dabei besonders berücksichtigt werden.
- Individuelle Förderung versucht, Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Schule zu sichern und den Übergang zu weiterführenden Schulen bruchlos zu gestalten.
- Unterrichtsmethoden und schulische Gesamtprojekte passen sich dabei an die individuellen Lebens- und Lernentwicklungen an.
- Eine ganzheitliche Förderung und eine stärkenorientierte pädagogische
- Haltung kennzeichnen maßgeblich unsere Arbeit mit den Kindern.
- Wir erweitern unsere situative Beobachtungsfähigkeit durch den kollegialen fachlichen Austausch und die kollegiale Hospitation, durch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen, durch Gespräche mit Fachkräften und durch selbst entwickelte bzw. standardisierte Diagnoseverfahren.
Grundlegende Ziele individueller Förderung
- Aus der Sicht des Kindes ist die Förderung der individuellen Lernvoraussetzungen und Begabungen wesentlich für die gesamte Entwicklung.
- Aus der Sicht der Lehrkräfte ist das Gestalten von geeigneten Lernprozessen und die Begleitung von Kompetenzprofilen entscheidend.
- Aus der Sicht der Josefschule sind strukturierte Differenzierungsangebote, innerschulische Maßnahmen und geeignete Kooperationsmodelle notwendige Voraussetzungen für eine individuelle Förderung.
Konkrete Umsetzungsmaßnahmen
Rahmenbedingungen:
- Die Josefschule beschreibt in ihrem Erziehungskonzept gemeinsame
- Erziehungsziele von Eltern und Lehrkräften zur Stärkung der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung und für das Leben in einer sozialen Gemeinschaft.
- Die Josefschule hat Basiskompetenzen, die das Arbeits-, Sozial- und Leistungsverhalten betreffen, festgelegt.
- Für den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gibt es Kooperationsvereinbarungen.
- In dem ersten Jahrgang gibt es eine Forder- und Förderstunde. Dabei werden die Kinder in einer Kleingruppe entsprechend ihrer Lernausgangslage gefordert und gefördert.
- Im Stundenplan sind Unterrichtszeiten für eine Doppelbesetzung der Lehrkräfte vorgegeben.
- Die Kollegen unterrichten dann gemeinsam in einer Lerngruppe. Dabei nehmen die Lehrkräfte folgende Rollen ein:
- eine Lehrkraft unterrichtet und die andere unterstützt die Kinder individuell
- beide Lehrkräfte unterrichten unterschiedliche Niveaugruppen. - Die Doppelbesetzung wird auch zur äußeren Differenzierungsform genutzt.
- Je nach Förderschwerpunkt arbeitet dabei eine Lehrkraft mit einer Kleingruppe zusammen.
- Die kollegiale Zusammenarbeit wird durch festgelegte Arbeitszeiten kontinuierlich unterstützt.
- Sprechtage und Sprechzeiten sind verlässlich für Kinder und Eltern eingeplant.
- Die Schule ermittelt die Übergangsquoten, die Anzahl der blauen Briefe und der Nichtversetzungen für interne Evaluationsmaßnahmen.
Methodische Maßnahmen:
- Ritualisierte Unterrichtsvorhaben und Projektzeiten unterstützen die individuelle Kompetenzentwicklung und das ganzheitliche Lernen.
- Unterrichtsformen und Methoden wie Partner- und Gruppenarbeit, Lernen an Stationen, Werkstattarbeit, Arbeit nach Tagesplan / Wochenplan, feste Lese- und Vorlesezeiten, Arbeit am Computer sind gesetzte Bestandteile im Schulalltag, um individuelle Lernwege möglich zu machen.
- Innere Differenzierungsmaßnahmen wie individuelle Lernzeiten, differenzierte Klassenarbeiten, Aufgaben mit unterschiedlichem Anspruchsniveau und Material, das die Selbsttätigkeit unterstützt, sind durchgängiges Unterrichtsprinzip.
- Die Kleingruppenförderung erfolgt für das Fach Mathematik ab dem ersten Schuljahr in dem Projekt „Zahlenriesen“ und für das Fach Deutsch ab dem ersten Schuljahr mit Übungen nach der FRESCH-Methode.
Beobachtungsgrundlagen:
- Als Beobachtungsgrundlage für die Lernentwicklung der Kinder werden z. B. Kopfrechentests, Zahlenriesen, fachliche Diagnosebögen (auch in Kooperation mit der Universität Münster), Stolperwörterlesetest nach W. Metze, Testbögen nach der FRESCH-Methode, Vergleichsarbeiten, Lese-WM, Zehnminutengeschichten, Buchempfehlungen genutzt.
- Die Fördermaßnahmen und Ziele werden in einem Forder- und Förderplan von den beteiligten Lehrkräften benannt und fortgeschrieben.
- Dieser Plan dient dabei als Bindeglied zwischen dem gemeinsamen Klassenunterricht und dem Fachunterricht in einer Kleingruppenarbeit.
- Wesentliche Arbeiten der Kinder als Ausdruck ihrer individuellen Lern- und Leistungsentwicklung werden in einem Portfolio gesammelt.
Förderbereiche im Überblick
- Basiskompetenzen vor Schuleintritt
Gespräch Kindergarten/ Josefschule über die sprachliche und soziale Lernentwicklung der Kinder
gemeinsame Durchführung des Einschulungsparcours, danach
Gespräch bzw. schriftliche Benachrichtigung über die Förderschwerpunkte
Gespräch Schulärztin / Josefschule über die gesundheitliche Entwicklung der Kinder
Überprüfen der vereinbarten Fördermaßnahmen im Kindergarten durch Kollegen der Josefschule
- Soziale Kompetenzen
Klassenregeln, Schulordnung
Klassensprecher, Klassenrat
Projekte wie „Taki macht`s klar“, „Mein Körper gehört mir“
Schulhund „Wanja“
- Deutsch, Rechtschreibung
Förderunterricht ab Klasse 1, integriert in den Fachunterricht Deutsch und in Kleingruppenarbeit
Fördermaterial:
Hören, Lauschen, Lernen – Spiele zur auditiven Analyse
Spiele mit dem Buchstabentor
Spiele zur Raum-Lage-Orientierung, Spiele zur Merkfähigkeit
Bild-Wort-Zuordnungen
Rechtschreibkartei von Beate Leßmann
Übungs- und Testmaterialien der Freiburger Rechtschreibschule (FRESCH- Methode) für den LRS-Unterricht
- Deutsch, Lesen
differenzierte Angebote an Mädchen- und Jungenliteratur
feste Lese- und Vorlesezeiten
Arbeit am Computer: Antolin, Lernwerkstatt
Leseförderung durch Studenten der Universität Münster
(Klasse 4)
- Deutsch als Zielsprache
Aufbau eines Grundwortschatzes und Übungen zur gezielten Wortschatzerweiterung in einem aufbauenden Lehrgang
Frühkindliches IntegrationsTraining (Klasse 1, Förderung der Muttersprachenkompetenz, der deutschen Sprache und der allgemeinen kindlichen Entwicklung
Mercator, durchgeführt durch Studenten der Universität Münster (Klasse 3, Sprechen – Kommunikation – Hörverstehen – Leseverstehen – Schreibkompetenz – Wortschatz – Grammatik)
- Mathematik
Diagnosearbeiten und Fördermaßnahmen für die Klassen
2 – 4 in Anlehnung an unser Lehrwerk
Kleingruppenförderung durch das Projekt „Zahlenriesen“
- Sport
Reiten an der Longe
Mototherapie
Sportförderunterricht
- Musik
Arbeitsgemeinschaften: Heranführen an Instrumente, Spielen in einer Band
- Umgang mit Medien
Lernwerkstatt
Antolin
Grundschulatlas online
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